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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Zum Thema TI/ePA:

Bei Datenschützern sorgt die Verabschiedung des sogenannten Patientendatenschutzgesetzes (PDSG) am 3.7.2020 nicht unbedingt für Zuversicht und gute Laune. Die Themen unserer Petition sind deshalb aktueller denn je. Unbeirrt verfolgt der Bundesgesundheitsminister seinen Kurs weiter, ohne die Argumente der Kritiker wahrzunehmen und forciert sein Lieblingsprojekt – die elektronische Patientenakte. Auf die Anhörung unserer Petition vor dem Petitionsausschuss vor mittlerweile 3 Wochen erfolgte bislang keine Reaktion seitens der Politik. Der Widerstand gegen die TI und die ePA wird immer schwieriger. Sobald für uns unabdingbare Anwendungen nur noch über die TI funktionieren, wird es für viele von uns zur Existenzfrage werden, ob man sich anschließt oder nicht. Dann wird es umso wichtiger, die PatientInnen mit ins Boot zu holen. Das Kernteam vom BfDS gestaltet aktuell Broschüren für unsere PatientInnen mit Informationen zur ePA, die naturgemäß  von den Hochglanzbroschüren der gematik abweichen, die mit dem Slogan „ePA - sicher ist sicher“ werben. Nach der Fertigstellung werden die Broschüren allen interessierten  KollegInnen zur Weitergabe an ihre PatientInnen zur Verfügung gestellt. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

In der Presse gibt es viel zu selten sachliche und kritische Informationen zu TI und ePA. Erfreulicherweise konnte Andreas Meißner aktuell unsere Positionen zu ePA und TI in einem Interview mit dem WDR noch einmal an die Öffentlichkeit bringen. https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-elektronische-patientenakte-wenig-ueberzeugend-100.html

Hier Kritik am unzureichenden Notfallbewusstsein der gematik aus Medical Tribune. Der Nichtanschluss an die TI „kostet“ 2,5%, ein Verstoß gegen die DSGVO 4% des Umsatzes.

https://www.medical-tribune.de/praxis-und-wirtschaft/praxismanagement/artikel/ti-stoerung-aerzteschaft-veraergert-ueber-unzureichendes-notfallbewusstsein-der-gematik/?utm_source=mail&utm_medium=email&utm_campaign=mailshare

Unser HNO-Kollege Dr. Oliver Reich (oliver.reich@arcor.deaus Bonn hat 3 wichtige Forderungen zur TI/ePA an die Politik aufgestellt (s. Anhang). Wir unterstützen das Anliegen und bitten um individuelle Weiterleitung an Abgeordnete und an Patientenverbände.  

Doch noch etwas für die gute Laune: Kollege Matthias Soyka aus Hamburg  (post@dr-soyka.de, www.dr-soyka.de) hat im änd eine lesenswerte Glosse veröffentlicht über „Walfang und Daten – beides nur für die Forschung!“

Zum Thema Corona:

Von unserer Kollegin Alexandra Obermeier aus dem Kernteam des BfDS wurde ein Leserbrief im Deutschen Ärzteblatt zu den negativen Effekten von Übergewicht - nicht nur bei Corona – veröffentlicht. Eine wirksame Strategie dagegen fehlt und wäre eigentlich Sache des Bundesgesundheitsministers.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/214655/Thromboserisiko-SARS-CoV-2-und-Uebergewicht

Zum Thema Praxisführung bei Corona:

Besondere Abrechnung bei GOÄ im Rahmen der COVID-19-Pandemie – Die Abrechnungsempfehlung gilt rückwirkend vom 09.04.2020 bis zum 30.09.2020.

https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/gebuehrenordnung/erlaeuterungen-zu-den-abrechnungsempfehlungen-zur-berechnung-von-aerztlichen-leistungen-im-rahmen-der-covid-19-pandemie/

 

Mit freundlichen Grüßen und weiter gutes Durchhalten!

 

Ihre/eure Karen v. Mücke

für das Kernteam des BfDS

www.gesundheitsdaten-in-gefahr.de

 

Dr. med. Karen v. Mücke

Internistin, Diabetologin

Entenbachstraße 10

81541 München

Tel: 089-653598

 

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